Pressestimmen

Nach einem Operndinner in Haus Herbede; Witten Herbede:

Dorstener Zeitung

"Haus Herbede: Opern-Dinner war ein Genuss für Gaumen und Gehör"

Von Dietmar Bock 

HERBEDE Was für ein Jahresabschluss: Das Opern-Dinner zu Silvester im Rittersaal von Haus Herbede war ein genialer Genuss für Gaumen und Gehör in uriger Atmosphäre des alten Gemäuers. Die Kammeroper Bonn machte dabei ihrem Namen alle Ehre.

Viel Platz hatten die drei Musiker Ljuba Jovanovic (Violine), Christoph Corazolla (Cello) und Eric Ingversen (Klavier) sowie die beiden stimmgewaltigen Opernsolisten Claudia Giefer (Sopran) und Mathias Knuth (Bariton) nicht. 

Und dennoch spielten und sangen sie sich in einen wahren Rausch, der schon nach dem ersten Akt "Sieh doch nur mein lieber Figaro" aus der Mozart-Oper "Figaro" begeistert gefeiert und zu Recht mit Bravo-Rufen bedacht wurde. 

Doch das war nur das glänzende, vokal kaum noch zu überbietende Entree in einen unvergesslichen Abend mit dreieinhalb Stunden begeisternder Musik, überragendem Gesang und lukullischem Mahl.

Steigerung von von Ma(h)l zu Ma(h)l 

Das Quintett steigerte sich von Ma(h)l zu Ma(h)l und wurde mit Beifallstürmen bedacht. Ob das Titelstück "Mach mir bitte keine Szene!" aus der Oper "Don Pasquale" von Gaetano Donizetti oder das Fliegenduett mit Eurydice und Jupiter unter dem Titel "Ob mein Sumsen sie verführt?" aus der Oper "Orpheus" von Jacques Offenbach, die Akteure brachten gleich mehrere, komische Szenen. 

Sie waren mimisch perfekt und glänzten mit treffsicher eingesetzten Gesten. So verführten Sie die 60 Gäste zur Hochstimmung.

Die Opern-Ausschnitte wurden mit den Sätzen aus Joseph Haydns Klaviertrio Nr. 1 G-Dur eingeleitet, die angesichts der Bonner Orchester-Besetzung mit Violine, Cello und Klavier völlig andere, wesentlich vielfältigere Klangfarben als das Original mit drei Tasteninstrumenten entfaltete. 

Hochgenuss allenthalben

Der musikalischen Darbietung stand der Gaumenkitzel in nichts nach. Ein Hochgenuss allenthalben: Ob "Dreierlei von der Entenleber", "Steinpilzbaumsuppe mit Streifen vom Elchschinken", "Wolfsbarschfilet auf grünem Spargel", "Kalbsfilets an Morchelrahm" oder "Das Beste von der Schokolade", es war Spitzenküche an Spitzenkunst. Kompliment an den Koch Andreas Becker, der so die Silvester-Komposition gekonnt abrundete.

 

Nach der kulinarischen Opernsoirée auf Schloss Burgau in Düren mit der Kammeroper Bonn und dem Schweizer Gourmet Koch René Abgottspon:

Aachener Nachrichten online

"Opern-Szenen an Safranpüree"

Von unserem Mitarbeiter Elmar Farber

Düren. Ein wahres Fest für die Sinne wurde den Besuchern von Schloss Burgau am Samstagabend bei der Premiere einer außergewöhnlichen Gourmet-Konzert-Reihe in Düren geboten.

Im stilvollen Ambiente des Festsaals der Hauptburg kombinierten der international anerkannte Schweizer Gourmet-Koch René Abgottspon und die Kammeroper Bonn sehr gelungen Musik- und Kochkultur auf hohem Niveau. 

Zwischen den Gängen des exklusiven Fünf-Gänge-Menüs sangen der Bariton Mathias Knuth und die Sopranistin Aglaja Camphausen Szenen aus bekannten Opern. Musikalisch begleitet wurden sie von Nadine-Goussi Aguigah an der Violine, Christoph Corazolla am Cello und Eric Ingwersen am Klavier. 

Mit der spannenden Mischung aus szenischen Operndarbietungen und exklusivem Essen traf das Programm «Mach mit bitte keine Szene - Heitere Variationen der Liebe aus Opern von Mozart bis Menotti» genau den Geschmack der Opernsoiree-Gäste. «Ein durch und durch gelungener Abend», so die einhellige Meinung der Gäste.

 

"Lauter Gaumenfreuden zu «Figaros Hochzeit»"(Aachener Zeitung)

Düren. Etwas aufgeregt rennt der schwarz-weiß gestreifte Kellner an den Tischen vorbei. «Wer hat die Flasche Wasser bestellt? Ich muss schnell auf die Bühne?» Ein Abnehmer, der nicht so recht an die letzte Aussage des Erregten glaubt, findet sich schnell. Und tatsächlich: Der Kellner, vorher noch als Mundschenk unterwegs, eilt auf die Bühne und singt.

 

Eine gelungene Inszenierung, präsentierte er doch im Duett mit Aglaja Camphausen (Sopran) das Duett «Sieh doch nur, mein lieber Figaro» den Part des Figaro. Sowohl die Rolle des Kellners, als auch die des Figaro nahmen die Gäste im unteren Festsaal von Schloss Burgau dem Bariton Mathias Knuth ab.

Sehr geschickt hatten die Akteure von der Kammeroper Bonn und die Zauberkünstler in der Küche, an ihrer Spitze der Schweizer Gourmetkoch René Abgottspon, die «Kulinarische Abendsoirée» vorbereitet. Die Küchendüfte, die in den Festsaal hinüberzogen, reizten die vielen Gäste im feinen Zwirn, genussvoll zu schlucken.

Mit den Düften mischten sich in wohl durchdachten Abständen Hörgenüsse, dargebracht von einem Trio der Bonner Kammeroper. Die Violine spielte Nadine-Goussi Aguigah, das Violoncello Corazolla, und vor den Klaviertasten saß Eric Ingwersen.